Wie Lange Haben Hunde Ihre Periode?

DEN FORTPFLANZUNGSZYKLUS BEI HUNDEN VERSTEHEN: WIE OFT GERATEN HUNDE IN HITZE?

 

Als verantwortungsbewusste Hundebesitzer ist es wichtig, über verschiedene Aspekte der Gesundheit und des Wohlbefindens unserer pelzigen Begleiter Bescheid zu wissen, einschließlich ihrer Fortpflanzungszyklen. Während viele Tierhalter damit vertraut sind, dass Hündinnen rollig werden, herrscht oft Verwirrung über die Häufigkeit und Dauer ihrer Fortpflanzungszyklen. In diesem Artikel untersuchen wir, wie oft Hunde ihre Periode bekommen, in welchen Phasen sich ihr Fortpflanzungszyklus befindet und geben einige hilfreiche Tipps für den Umgang mit Ihrem Hund in dieser Zeit.

 

DER MYSTERIÖSE HITZEZYKLUS: WIE OFT BEKOMMEN HÜNDINNEN IHRE PERIODE?


DEN FORTPFLANZUNGSZYKLUS DES HUNDES VERSTEHEN:

Ähnlich wie menschliche Hündinnen durchlaufen Hündinnen einen Fortpflanzungszyklus, der verschiedene Phasen umfasst. Im Gegensatz zum Menschen haben Hunde jedoch keine Monatsblutungen oder Menstruationszyklen. Stattdessen durchlaufen sie einen Prozess, der als „Östrus“ oder „Hitze“ bekannt ist. Der Fortpflanzungszyklus des Hundes besteht aus vier Phasen: Proöstrus, Östrus, Diöstrus und Anöstrus.

Proöstrus:
Während des Proöstrusstadiums, das normalerweise etwa 7–10 Tage dauert, erleben Hündinnen hormonelle Veränderungen, die ihren Körper auf die Paarung vorbereiten. Es ist wichtig zu beachten, dass Hunde in dieser Zeit noch nicht zur Zucht bereit sind und Verhaltensänderungen wie vermehrtes Wasserlassen und Schwellungen der Vulva zeigen können. Allerdings lassen Hündinnen in dieser Phase keine Paarung zu.

Östrus:
Der Östrus, auch „Hitzestadium“ genannt, folgt normalerweise auf den Proöstrus und kann zwischen 5 und 14 Tagen dauern. In dieser Phase wird die Hündin durch hormonelle Veränderungen empfänglich für die Paarung. Die Schwellung der Vulva lässt nach und es kann zu einem blutigen Ausfluss kommen. Dies ist die Zeit, in der eine Empfängnis möglich ist und Rüden von den Pheromonen der Weibchen angezogen werden. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Hund während dieser Zeit engmaschig beaufsichtigen, um eine ungeplante Paarung zu verhindern.

Diestrus:
Der Diöstrus ist das Stadium, das auf den Östrus folgt und normalerweise etwa 60–90 Tage dauert. Wenn die Paarung während der Brunst stattgefunden hat, markiert dieses Stadium die Tragzeit. Wenn keine Paarung stattgefunden hat, deutet dies auf eine Zeit der sexuellen Inaktivität hin. Der Hormonspiegel stabilisiert sich während der Diöstrusperiode und der Körper der Hündin bereitet sich auf die Trächtigkeit vor oder normalisiert sich wieder.

Anöstrus:
Anöstrus ist die letzte Phase des Fortpflanzungszyklus und bezieht sich auf die Zeit der sexuellen Inaktivität. Bei den meisten Hunden dauert es etwa 4–5 Monate. Während dieser Zeit bleibt der Hormonspiegel niedrig und die Hündin ist für die Paarung nicht empfänglich.

FAKTOREN, DIE DIE HÄUFIGKEIT VON WÄRMEZYKLEN BEEINFLUSSEN:

Die Häufigkeit und Regelmäßigkeit des Läufigkeitszyklus eines Hundes kann abhängig von mehreren Faktoren variieren, darunter Rasse, Alter und allgemeiner Gesundheitszustand. Kleinere Hunderassen neigen dazu, häufigere Zyklen zu haben, oft alle 4–6 Monate, während größere Rassen Zyklen seltener erleben können, typischerweise alle 6–12 Monate. Allerdings kann es zu individuellen Abweichungen kommen.

Es ist wichtig zu beachten, dass der durchschnittliche Brunstzyklus zwar zweimal im Jahr stattfindet, dies jedoch keine feste Regel ist und es bei Hunden zu erheblichen Schwankungen kommen kann. Zu den Faktoren, die die Häufigkeit der Brunstzyklen beeinflussen können, gehören:

Alter: Hündinnen erleben ihren ersten Brunstzyklus normalerweise im Alter von sechs bis zwölf Monaten, dies kann jedoch variieren. Jüngere Hunde können mit zunehmender Reife ihres Fortpflanzungssystems weniger regelmäßige oder unvorhersehbare Zyklen haben.

Züchten:Verschiedene Hunderassen haben unterschiedliche Muster des Brunstzyklus. Einige Rassen, wie Basenjis und Akitas, neigen dazu, nur einen Brunstzyklus pro Jahr zu haben, während andere, wie kleine Spielzeugrassen, möglicherweise häufigere Zyklen haben.

Kastration: Durch die Kastration Ihres Hundes, bei der die Eierstöcke und die Gebärmutter entfernt werden, werden Läufigkeitszyklen vollständig vermieden. Wenn Ihr Hund kastriert wurde, verspürt er weder Hitze noch Regelblutung mehr.


TIPPS ZUM UMGANG MIT IHREM HUND WÄHREND DER HITZE:

Halten Sie Ihren Hund im Haus: Während der Hitzeperiode ist es wichtig, dass Ihre Hündin im Haus oder sicher eingezäunt bleibt, um eine unbeabsichtigte Paarung zu verhindern. Rüden können eine läufige Hündin aus großer Entfernung erkennen. Stellen Sie daher sicher, dass die Umgebung Ihres Hundes sicher und geschützt ist.

Sorgen Sie für Komfort und Sauberkeit:
Bieten Sie Ihrem Hund in dieser Zeit einen sauberen und komfortablen Raum. Sie können Hundewindeln oder spezielle Wärmekissen für läufige Hündinnen verwenden, um etwaigen Ausfluss zu lindern. Reinigen Sie den Genitalbereich regelmäßig, um die Hygiene aufrechtzuerhalten und Infektionen vorzubeugen.

Erhöhen Sie die Überwachung und Kontrolle:Rollige Hündinnen können unterschiedliche Verhaltensweisen zeigen, darunter Unruhe, verstärkte Lautäußerungen oder Fluchtversuche. Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund ständig beaufsichtigt wird und führen Sie beim Gehen im Freien eine Leine, um Unfälle oder Begegnungen mit männlichen Hunden zu vermeiden.

Ziehen Sie eine Kastration in Betracht:
Die Kastration Ihres Hundes, bei der die Eierstöcke und die Gebärmutter entfernt werden, ist eine wirksame Methode, um Brunstzyklen, ungewollten Schwangerschaften und bestimmten Gesundheitszuständen vorzubeugen. Besprechen Sie die Möglichkeit einer Sterilisation mit Ihrem Tierarzt, um eine fundierte Entscheidung zu treffen, die dem Gesundheitszustand und den Umständen Ihres Hundes entspricht.

Indem Sie sich über das Fortpflanzungsstadium Ihres Hundes im Klaren sind und geeignete Managementtechniken befolgen, können Sie dessen Wohlbefinden sicherstellen und unerwünschte Fortpflanzung verhindern. Es wird immer empfohlen, einen Tierarzt zu konsultieren, um spezifische Bedenken oder Fragen zur Fortpflanzungsgesundheit Ihres Hundes zu klären. Denken Sie daran, dass zu einer verantwortungsvollen Haustierhaltung auch das Ergreifen der notwendigen Schritte gehört, um Ihrem Hund während seines Läufigkeitszyklus eine sichere und angenehme Umgebung zu bieten.